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AutorenbildJack Hahn

Idiome für Alltagssituationen



Ein Idiom ist eine Redewendung, die so häufig in einem bestimmten Zusammenhang verwendet wird, dass sie eine Bedeutung erhält, die nichts mit den Wörtern zu tun hat, aus denen die Redewendung besteht. Mit anderen Worten: Idiome sind nicht wörtlich zu nehmen. Sie sind figurative Ausdrücke, die eine bestimmte Botschaft vermitteln.


Muttersprachler haben in der Regel keine Probleme, Redewendungen zu verstehen oder zu verwenden. Aber für diejenigen, die Englisch als Fremdsprache gelernt haben, ist es aufgrund der Tatsache, dass Redewendungen oft abstrakt sind und auf spezifischen kulturellen Erfahrungen beruhen, schwierig, sie richtig anzuwenden.


Obwohl viele Lernende sie als schwierig empfinden, müssen Idiome beherrscht werden, um ein fließendes Sprechen auf muttersprachlichem Niveau zu erreichen. Wenn man lernt, Redewendungen richtig und im richtigen Kontext zu verwenden, wird es außerdem einfacher, Muttersprachler zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren.


Heute werden wir einige gängige englische Redewendungen und ihre Definitionen besprechen. Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie die einzelnen Redewendungen verwendet werden, sehen Sie sich die Beispiele an, die wir ebenfalls beigefügt haben!


1. “It costs an arm and a leg!” = “It’s really expensive!”

Dieser Ausdruck wird meist als Ausruf verwendet und bedeutet, dass ein Gegenstand unverhältnismäßig teuer ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Ei, eine Luxushandtasche oder eine Jacht handelt. Wenn etwas unverschämt teuer ist, dann kann man es mit dieser Redewendung beschreiben.


Dabei ist zu beachten, dass die Redewendung zwar nicht direkt beleidigend ist, aber auch nicht gerade höflich. Diese Redewendung wird am besten unter Freunden verwendet. Sie sollte vermieden werden, wenn Sie mit Ladenbesitzern oder anderen Händlern sprechen, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Example: Wow, I can’t believe my brother bought such an expensive car. That model costs an arm and a leg!


2. “You hit the nail on the head.” = “That is correct.”

Diese Redewendung ist für alle Gelegenheiten geeignet. Sie bedeutet einfach "du hast genau Recht".


Die Ursprünge dieser Redewendung sind nicht ganz klar, aber manche glauben, dass sie aus dem Tischlerhandwerk stammt. Wir wissen jedoch, dass sie zum ersten Mal im "The Book of Margery Kempe" verwendet wurde. Es wurde irgendwann in den 1430er Jahren veröffentlicht und manche glauben, dass es die erste Autobiografie in englischer Sprache ist!


Das genaue Alter dieses Ausdrucks ist nicht bekannt, aber aus den Informationen, die wir haben, können wir ableiten, dass der Ausdruck seit mindestens 590 Jahren in Gebrauch ist!

Example: His mechanic told him that he hit the nail on the head when he suggested that there was a problem with his car’s radiator.


3. “Those are a dime a dozen” = “Those are very common. They’re not valuable.”

Dieser Ausdruck wird verwendet, um darauf hinzuweisen, dass eine Ressource reichlich vorhanden ist und keinen Wert hat. Seine Ursprünge lassen sich nicht vor 1796 zurückverfolgen, dem Jahr, in dem in den Vereinigten Staaten erstmals Dimes geprägt wurden.


Laut KnowYourPhrase.com wurde der Begriff bereits 1866 für Anzeigen in Zeitungen verwendet. Zu dieser Zeit wurde der Begriff aufgrund des höheren Wertes des Dimes wörtlich verwendet; Zitrusfrüchte, Eier und andere Waren konnten buchstäblich im Dutzend für nur 0,10 USD gekauft werden!


Die heutige Verwendung des Begriffs im übertragenen Sinne soll in den 1930er Jahren entstanden sein, hat aber vielleicht sogar schon früher begonnen. Example: If you’re good at shopping and finding sales, then good deals are a dime a dozen.


4. “To beat around the bush” = “To avoid discussing the problem.”

Diese Redewendung wird in Gesprächen verwendet, wenn ein Teilnehmer den Hauptzweck eines Gesprächs nicht offenlegt oder anspricht. In der Regel wird er verwendet, um jemanden zu beschreiben, der einer unvermeidlich erscheinenden Konfrontation ausweicht.


Wie bei vielen anderen Redewendungen sind die genauen Ursprünge nicht dokumentiert. Angeblich stammt sie aus der mittelalterlichen Jagdpraxis, als Jäger andere Personen anheuerten, die ihnen dabei halfen, das Wild aus seinen Verstecken aufzuscheuchen, indem sie mit Stöcken ins Gebüsch schlugen.


Diese angeheuerten Personen vermieden die direkte Konfrontation mit potenziell gefährlichen Tieren, indem sie auf die Ränder des Gestrüpps schlugen. Sie vermieden es, das Gestrüpp frontal anzugreifen, um das Risiko einer Verletzung durch ein größeres Raubtier zu minimieren.


Heute verwenden wir diesen Ausdruck, um jemanden zu beschreiben, der die direkte Konfrontation in unangenehmen oder riskanten Situationen zu vermeiden sucht (genau wie die Assistenten der Jäger).


Denken Sie daran, dass Ihr Zuhörer diese Redewendung als konfrontativ empfinden könnte. Wenn Sie jemandem sagen, er solle "aufhören, um den heißen Brei herumzureden", seien Sie bereit, Ihre Differenzen sofort anzusprechen. Example: Just ask me the question already. Don’t beat around the bush, get it over with.

5. “To bite the bullet” = “To do something unpleasant.”

Diese Redewendung hat einen eher neutralen Beiklang. Wenn jemand in den sauren Apfel beißt, erledigt er etwas, das er nicht tun wollte. Der Grund dafür ist unerheblich; wenn eine Aufgabe aus irgendeinem Grund als schwierig empfunden wird, kann diese Redewendung getrost verwendet werden.


Trotz seiner heutigen neutralen Konnotation hat dieser Ausdruck vermutlich einen grausamen Ursprung. Als es noch keine modernen Medikamente gab, hatten Soldaten, die im Kampf verletzt wurden, nur sehr begrenzte Möglichkeiten der Schmerzbehandlung. Heute glaubt man, dass verwundeten Soldaten bei chirurgischen Eingriffen Kugeln zum Beißen gegeben wurden. Dafür gibt es keine direkten Beweise, aber dieser Glaube ist der Ursprung des Ausdrucks. Example: I really didn’t want to pay the fine, but I had to bite the bullet to avoid more consequences.

6. “Let’s call it a day” = “Let’s finish now, we’ve done enough.”

Diese Redewendung hat sowohl einen einfachen Gebrauch als auch einfache Ursprünge, die bis in die 1800er Jahre zurückreichen. Jahrhundert zurück. Angestellte benutzten diese Redewendung, um sich nach getaner Arbeit voneinander zu verabschieden.


Die Redewendung eignet sich am besten, wenn Sie gemeinsam mit jemandem eine Aufgabe abschließen, aber Sie können damit auch ausdrücken, dass Sie sofort aufhören wollen, unabhängig davon, wie viel Arbeit noch zu erledigen ist.


Vermeiden Sie es, diese Redewendung zu Ihren Vorgesetzten und höheren Stellen am Arbeitsplatz zu sagen, da die Weigerung, Ihre Arbeit zu beenden, als Insubordination aufgefasst werden kann!

Example: I know we’re not quite finished, but let’s do one more load and then call it a day. We’re all tired, right?


7. “To cut (you/him/her/us/them) some slack” = “To allow performance without criticism.”

Dieser umgangssprachliche Ausdruck hat seine Wurzeln im Segelsport, wo sich der Begriff "slack" auf den losen Teil eines Seils oder Segels bezieht. Die erste moderne Verwendung wurde Mitte der 1900er Jahre berichtet.


Jemandem etwas Spielraum zu lassen, bedeutet, dass man ihm bei einer bestimmten Handlung Spielraum für Fehler lässt.


Wenn es als Imperativ verwendet wird (ein Imperativ ist ein Befehl), bedeutet es, dass eine Person nachdrücklich darum bittet, dass eine Einschränkung gelockert wird.


Es kann auch als Zwischenruf verwendet werden, wenn eine Person der Meinung ist, dass eine andere Person zu hart kritisiert wird, und wird oft unter Freunden verwendet.

Example: Cut me some slack, this is my first time! I don’t know how to do it yet!

8. “Hang in there” = “Wait a little bit more, you can do it.”

Heute ist das Internet übersät mit Memes über Katzen. Aber "hang in there" bezieht sich auf das ursprüngliche Katzen-Mem, das in den 70er Jahren als Poster gedruckt wurde.


Das Poster zeigte das Bild einer Katze, die am Ast eines Baumes hing, aufgenommen und veröffentlicht von Victor Baldwin im Jahr 1971. Es sollte die Menschen dazu ermutigen, in schwierigen Zeiten durchzuhalten.


Wir verwenden den Ausdruck "durchhalten" heute aus demselben Grund: um in schwierigen Zeiten zu Ausdauer und Beharrlichkeit zu ermutigen.

Example: I know you’re tired, but just hang in there! You’re almost finished!


9. “To be off the hook” = “To be free from responsibility.”

Es wird angenommen, dass dieser Ausdruck aus der Fischerei stammt, wo ein Wurm an den Haken genommen und als Fischköder verwendet wird.


Die Bedeutung ist sehr bildlich und bedeutet, dass man frei von Konsequenzen ist. Der Gedanke ist, dass die Freiheit, die man durch das Fehlen von Verantwortung erfährt, mit der Freiheit eines Wurms vergleichbar ist, der gar nicht erst an den Haken genommen wurde.


Es sollte klargestellt werden, dass es heute zwei Definitionen für diese Redewendung gibt, auch wenn die soeben erwähnte viel häufiger verwendet wird.


Die zweite Definition dieser Redewendung ist etwas veraltet und wird weniger häufig verwendet. Man kann auch sagen, dass ein Ereignis "aus dem Ruder gelaufen" ist, um anzuzeigen, dass es äußerst spannend ist. Example: John admitted that he dropped the vase. You’re off the hook, Jack. John will be in trouble.


10. “To be pulling (your/his/her/my) leg.” = “to be joking or lying.”

Die Ursprünge dieser Redewendung sind äußerst umstritten, und niemand weiß mit Sicherheit, woher sie stammt. Aber die Redewendung ist in verschiedenen Regionen der Vereinigten Staaten relativ weit verbreitet.


Sie ist sehr informell und wird unter Freunden verwendet, um auszudrücken, dass ein Freund einen anderen Freund scherzt oder anlügt, in der Regel auf eine harmlose Weise.

Example: He told me I had a stain on my back, but when I looked in the mirror, I knew he was just pulling my leg.


Abschließend sollten Sie daran denken, dass es für jede Gelegenheit ein Idiom gibt und Muttersprachler sie täglich verwenden. Sie sind im Englischen sehr verbreitet und werden in den meisten informellen Situationen regelmäßig verwendet. Denken Sie auch daran, dass die meisten Redewendungen aufgrund ihres kulturellen Ursprungs nicht direkt von einer Sprache in eine andere übersetzt werden können - zumindest nicht wörtlich. Selbst wenn zwei Sprachen ähnliche Redewendungen haben, die in ähnlichen Kontexten verwendet werden, unterscheiden sie sich oft in der spezifischen Formulierung.


Diese Liste umfasst zwar viele Redewendungen, denen Sie regelmäßig begegnen, ist aber keineswegs vollständig. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Redewendung angemessen verwendet werden kann, zögern Sie nicht, ein Wörterbuch oder eine Online-Ressource zu Rate zu ziehen. Oder noch besser: Buchen Sie noch heute eine Sitzung, um dieses Thema mit einem qualifizierten Ausbilder zu besprechen. Es besteht kein Risiko, und die erste Sitzung ist für neue Mitglieder kostenlos!

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